Wachstum mit neuen industriellen Strukturen der Organisation
Die Skornia Metallverarbeitung hat in den vergangenen Jahren stark expandiert, was Anpassungen der Organisation erfordert. Vor allem im Industriebereich bei der Produktion von Teilen, Baugruppen und kompletten Anlagen für den Maschinen- und Anlagenbau. Dabei ist es gelungen, das hohe handwerkliche Können auch in den Industriebereich zu transferieren. Mit diesem Wandel stellen sich aber auch neue Anforderungen an die Organisation der Geschäftsprozesse. Daher wurde ein Projekt zur Geschäftsprozessverbesserung gestartet, das gleichzeitig die Vorbereitung für die ISO-Zertifizierung ist.
Die Kompetenz zur Organisation im eigenen Haus
Die Skornia Metallverarbeitung setzt dabei auf die eigenen Mitarbeiter. Die haben schließlich das beste Prozess-Know-How und kennen die Schwachstellen. Die Leitung dieses Projektes hat Silvia Stock. Die Gründe nennt Geschäftsführerin Marie-Luise Keller: „Silvia Stock kennt alle Betriebsbereiche. Wenn sie eine „Schublade“ aufmacht, weiß sie, in welchen anderen „Schubladen“ das Folgen hat. Dieses komplexe Denken zeichnet sie aus.“
Durch Rolf Gärtner von der Unternehmensberatung Callidita UG wurde Silvia Stock zunächst in die Methoden der Prozessdokumentation und ‑verbesserung eingewiesen und das passende Arbeitsmittel (Mindmanager) eingerichtet. Nach ersten gemeinsamen Analysen arbeitet Silvia Stock nun völlig selbständig. Sie beurteilt ihre Aufgabe so: „Durch neue anspruchsvolle Aufträge sind neue Abläufe entstanden, die unklar und nur schwer reproduzierbar bzw. übertragbar sind. Vor allem Prozesse, die seltener vorkommen, wollen wir sicher machen. Dabei ergeben sich neue Stellen- und Aufgabenbeschreibungen, um uns neu zu strukturieren.“
Im „Skorniabaum“ werden durch Mitarbeiterinterviews die Abläufe erfasst. „Den Prozessen ordnen wir Ressourcen zu und können so Stellenbeschreibungen direkt ableiten. Auf die dokumentierten Abläufe und die damit verknüpften Belege erhalten die Mitarbeiter an ihren PCs Zugriff, so dass sie bei Unklarheiten immer auf einen sicheren Weg finden. Besonders sind in unserem „Skorniabaum“ die Prozessverbesserungen gekennzeichnet, mit denen wir bereits an vielen Stellen Zeit und Kosten einsparen.“
„Es ist nicht immer leicht, im Tagesgeschäft an dem Projekt „dran“ zu bleiben. Denn der „Skorniabaum“ muss permanent gepflegt werden. Und es ist immer ein neuer Anlauf, sich in die komplexen Zusammenhänge hinein zu denken.“
Nach ihrer Motivation befragt meint Silvia Stock: „Ich mag nicht das Wort „Probleme“, sondern ich will Lösungen. Ich mag nichts vor mir herschieben und will, dass die Aufträge gut durch das Unternehmen „fließen“. Es macht mir Spaß, so etwas aufzubauen. Schließlich erleichtert Übersicht das Leben.“